Morbus Leben – Räuberhörbuch
Die neue Hörbuchserie von Hank Zerbolesch
ALLE steh’n hier mächtig unter Druck. Suchtdruck, Leidensdruck, Erfolgsdruck. In Hank Zerboleschs Hörbuch treffen einmal mehr extreme Existenzen aufeinander, lieben, hassen, helfen, töten sich.
Im Zentrum von „Morbus Leben“ wuchert ein unheilvolles Geflecht aus Menschen, alle zur falschen Zeit am falschen Ort. Da ist Hank Zerbolesch: Dealer und Konsument in Personalunion. Da sind Hauptkommissar Hans und dessen Frau Ruth Franke, deren ermordete Tochter Evelyn gemeinsame Schnittstelle mit Zerbolesch ist. Da sind Susanne und Martin Richter, deren gemeinsame Schnittstelle Odium ist. Und da ist Odium. Sein grenzenloser Hass ist der blutrote Faden, der „Morbus Leben“ mit Gewaltexzessen überschüttet – was wiederum dem schmierigen Staranwalt Robert Rossi in die Karten spielt.
Erzählt wird dieses Hardboiled-Spektakel temporeich und aufwühlend. Autor Hank Zerbolesch rotzt sich durch die zahlreichen Rollen, mit expliziter Sprache, die das Gegenteil von Jugendfrei ist. Mitten aus dem Sumpf aus Wut, Trauer, Elend und Selbstjustiz steigen die Protagonisten unter Schmerzen empor, um im nächsten Moment zu jagen, gejagt zu werden oder gleich in Dreck und Eingeweiden zu krepieren. Als Sprecher versteht Zerbolesch sich darauf, seinen Figuren pures Leben einzuhauchen – und bis zur Karikatur überzeichnet auch wieder zu nehmen.
Ganz früh schon wird in dem mehrstündigen „Räuberhörbuch“ klargestellt: Hier geht nichts kaputt. Hier zerspringt alles in tausende Teile.